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Frank Domberg

„Als Coach verstehe ich meine Aufgabe nicht darin, kluge Ratschläge zu geben, sondern geschickte Fragen zu stellen, die sich der/die Klient*in im Regelfall nicht stellt.“

In der heutigen Folge ist Frank Domberg bei uns zu Gast. Frank ist ein Spezialist, wenn es um das Thema Business- und Life-Coaching geht. Im Interview mit uns zieht er die Parallele zur professionellen Zauberkunst und zeigt auf, warum es für jeden Zauberkünstler so essentiell ist, sich mit sich selbst und seiner Persönlichkeit auseinander zu setzen.
Außerdem berichtet er über die spannenden Themen NLP und Mikroexpression, was uns Künstler auf der Bühne in vielen Situationen voran bringen kann.

Aus dem Gespräch mit Frank

Ziele von Coaching
In erster Linie geht es im Coaching darum, zuerst einmal Selbstbewusstsein zu erzeugen. Jedoch nicht im Sinne, wie viele Menschen das verstehen, sondern es geht darum, sich erst einmal über sich selbst bewusst zu werden. Also über die eigenen Prozesse, über die eigenen Impulse, über das eigene Denken, über das eigene Handeln und über seine eigenen Gefühle. Denn die Dinge, über die ich mir selbst bewusst bin, kann ich auch tatsächlich steuern, verändern oder reglementieren.

Coaching für Zauberkünstler
Coaching kann dann wichtig sein, wenn Gedanken, Denkprozesse und Überzeugung einem auf dem Weg zur Zauber-Karriere im Weg stehen und möglicherweise Ressourcen rauben. Hier kann man dann mal genauer hinschauen und fragen: „Was ist das? Woher kommt das?“ Vielleicht auch mal in die eigene Vergangenheit blicken. Und man lernt, wie man auch ein bisschen liebevoller mit sich umgeht. Ich glaube, bei den meisten ist es so, dass sie dann eher auf sich selber rumhacken, wenn bestimmte Dinge nicht funktionieren oder wenn sie beispielsweise zu nervös auf der Bühne sind.

Höre dir hier seine Folge an

Weitere Gedanken von Frank

Coaching für Bühnenpräsenz
Ein Coach, der sich mit Bühnenpräsenz und Präsentation gut auskennt, kann Rückmeldung und Feedback geben, wenn man sich fragt: „Wie wirke ich überhaupt auf der Bühne?“ Oder: „Bekomme ich vom Publikum ehrliches Feedback oder vielleicht nur Applaus aus Höflichkeit?“ Auch mit diesen Performance Geschichten kann man natürlich im Coaching ganz viel machen. Denn das Coaching ist ja nicht nur begrenzt auf die Fragen: „Wie löse ich Probleme? Wie erreiche ich Ziele?“, sondern tatsächlich auch um Know-How vom Coach zu erhalten.

Preisgestaltung als Zauberkünstler
Es ist schon nach psychologischen Prinzipien darauf zu achten, sich nicht unter Wert zu positionieren. Das, was seinen Preis hat, scheint bei den Leuten auch erst mal was wert zu sein. Mein Tipp: Schau wie die Range ist, was ein Zauberkünstler, je nach Zielgruppe, verlangen kann. Frage dich: „In welchem Kontext bin ich tätig?“ Und auch wenn ich mich nicht fühle, diesen Preis wert zu sein oder denke: „Oh Gott, ich bin ein Anfänger!“ Trotzdem ist es gut, sich in dieser Range zu bewegen.

Franks Top 3

Ratschlag:
Dranbleiben. Ich habe nie aufgegeben. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, war ich nicht mit aller Macht dabei, aber ich war sehr geduldig.

Buch, Webseite:
Probleme sind Lösungen*“ von Klaus Mücke.

Schlusswort:
Für mich ist es ganz wichtig, dass wir gegenüber anderen Menschen immer eine respektvolle Haltung haben. Und wenn ich mit Menschen professionell arbeite, dann erlebe ich mein Gegenüber immer auf Augenhöhe.

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